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08.01.2016

Bildungslektüre ist das nicht

Neuveröffentlichung Hitlers „Mein Kampf“

Aus Anlass der heute erscheinenden kommentierten Neuauflage von Hitlers „Mein Kampf“ erklärt Udo Beckmann, Landesvorsitzender des Verband Bildung und Erziehung NRW: „Der Holocaust und die NS-Zeit sind ein fester Bestandteil des Lehrplans. Dazu kann es auch gehören, Auszüge aus Hitlers Hetzschrift im Unterricht als Quelle zu nutzen, ebenso wie auch aktuelle Veröffentlichungen von Neonazis.”

Die kritisch kommentierte Veröffentlichung biete auch mit Blick auf das Thema Rechtsradikalismus in Deutschland die Chance, Hitlers Machwerk zu entlarven. „Es ist ein furchtbares rassistisches Machwerk, in dem der Holocaust bereits angedacht wurde. Ein Pflichtlehrwerk in Schulen sollte es aber nicht sein, da setze ich auf die Profession der Lehrkräfte, die selbst in der Lage sind zu entscheiden, welche Literatur zu welchem Zeitpunkt für ihre Lerngruppe die richtige ist.“ Beckmann weiter: „Bildungsliteratur im engeren Sinne ist das erscheinende Werk nicht. “Im Internet sei das Buch seit langem verfügbar. „Nicht zuletzt deshalb ist es sinnvoll, dass Schulen das Buch mit Jugendlichen kritisch besprechen“, sagt Beckmann.

Hintergrund:

Die neue, wissenschaftlich kommentierte Ausgabe von „Mein Kampf“ wird vom Institut für Zeitgeschichte in München herausgegeben. Hitler hatte den ersten, weitgehend autobiografischen Teil von „Mein Kampf\" während seiner Haft in Landsberg geschrieben. Den Großteil des zweiten Bandes schrieb er später in seinem Haus in Berchtesgaden. Bis 1945 wurde das 2000 Seiten starke Werk etwa 12 Millionen Mal verkauft und in zahlreiche Sprachen übersetzt.


Pressemitteilung 01-16
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