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04.06.2014

VBE: Kibiz-Gesetz ist weiterhin unterfinanziert

Minimale Nachbesserungen – aber langfristige Perspektiven fehlen weiter

„Die Kibiz-Revision bringt nur wenig Verbesserungen“, sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, „viele Änderungen wirken auf den ersten Blick positiv – konkrete Aussagen zur Umsetzung gibt es jedoch kaum. So bleibt abzuwarten, was am Ende tatsächlich im Elementarbereich ankommt.“

Vor allem der Personalschlüssel sei in den Kitas immer noch zu niedrig, so Beckmann: „Seit Jahren kommen in den Kitas immer mehr Aufgaben hinzu, z. B. die U-3-Betreuung und die Bildungsdokumentation – dennoch wird nicht am Personalschlüssel geschraubt. Hier muss endlich nachgebessert werden.“ Vor allem sei zusätzliches hauswirtschaftliches Personal nötig und eine aufgabenadäquate Freistellung der Kita-Leitungen. „Auch die Vor- und Nachbereitungszeit wird von der Politik gerne mal vergessen“, bemängelt Beckmann, „Kitas sind schließlich Bildungsstätten.“

Als positiv bewertet der VBE-Vorsitzende den Wegfall des Sprachstandsfeststellungsverfahrens Delfin 4. „Das Verfahren stellte nur eine Momentaufnahme dar. Was wir jedoch brauchen, ist eine Sprachstandsfeststellung, die direkt nach der Eingewöhnungsphase in der Kita beginnt. Beobachtung, Diagnostik und Förderung gehören dabei in die Hände der Erzieherinnen und Erzieher“, fordert Beckmann. Nur so würde es gelingen, dass alle Bereiche nahtlos ineinander greifen. Ebenso müsste der Übergang vom Elementar- zum Primarbereich ohne Brüche gelingen – auch hierfür seien zusätzliche Zeitkontingente im Erzieher- und Lehrerbereich dringend notwendig.

„Insgesamt bleibt die Kibiz-Revision ein Strauß Buntes. Die Anforderungen an die Qualität werden blumenreich beschrieben – konkrete Angaben zu den dafür benötigten Rahmenbedingungen fehlen jedoch weiter“, resümiert Beckmann.


Pressemitteilung 32-14
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