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12.05.2014

VBE: Lehrzeit darf nicht ausgehöhlt werden

Verkürzte Lehrerausbildung weist noch immer Fehler auf

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW sieht die Bilanz der verkürzten Lehrerausbildung nicht ganz so rosig wie Schulministerin Löhrmann. „Vor allem ist es immer noch ein Unding, dass angehende Lehrkräfte bedarfsdeckenden Unterricht erteilen und damit zur Haushaltssanierung beitragen müssen“, bemängelt der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann. Dadurch fehle Zeit für die Anleitung der Lehramtsanwärter.

„Lehramtsanwärter sind keine ausgelernten Lehrkräfte“, so Beckmann, „sie müssen von erfahrenen Kollegen angeleitet und begleitet werden, damit sie neben den universitären Inhalten auch die Soft-Skills erlernen.“ Wenn sie aber zwischendurch noch den Bedarf an Unterricht decken müssen, der sonst ausfallen würde, bleibt ihnen für ihre Ausbildung wenig Zeit, erklärt Beckmann: „Unsere Rückmeldungen zeigen: Die Aufgaben für Lehramtsanwärter, aber auch für deren Ausbilder, verdichten sich immer stärker.“ Das stehe im Gegensatz zur Forderung nach einer qualitativ hochwertigen Ausbildung.

Positiv hingegen bewertet der VBE, dass mit der Reform der Lehrerausbildung alle Lehrer gleich ausgebildet werden. „Alle schließen mit dem Master ab – eine Differenzierung in Lehrer erster und zweiter Klasse gibt es damit nicht mehr. In dieser Hinsicht ist NRW vorbildlich“, sagt Beckmann, „wünschenswert wäre es an dieser Stelle allerdings, wenn die Landesregierung auch besoldungsrechtlich die richtigen Konsequenzen zieht und alle Lehrer in die Besoldungsstufe A13 einstuft, so wie es im Öffentlichen Dienst sonst auch üblich ist.“


Pressemitteilung 26-14
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„Die von Schulministerin Löhrmann genannten Zahlen zum Inklusionsanteil an Regelschulen zeigen: Die Schulen sind sehr engagiert, um das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht-behinderten Kindern trotz schlechter Rahmenbedingungen voranzubringen“ sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, „vor allem aber an der sächlichen und personellen Ausstattung muss die Landesregierung deutlich nachbessern.“

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„Das, was die Landesregierung für Lehrkräfte in Sachen Gesundheitsvorsorge macht, ist absolut unzureichend“, kritisiert Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW anlässlich des VBE-Gesundheitstages, der heute in den Dortmunder Westfalenhallen stattfindet: „Die Arbeitgeber nehmen unsere Arbeitskraft gern an, tun aber wenig, um sie auch zu erhalten.“

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13.05.2014
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