VBE: Individuelle Förderung muss verbessert werden
„Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit“, macht Beckmann klar, „je höher die Bildung und Ausbildung eines jungen Erwachsenen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen.“ Es sei tragisch, dass junge Menschen ohne Abschluss häufig in eine Spirale von Weiterbildungsmaßnahmen gerieten, ohne dass sie dadurch den ersten Arbeitsmarkt erreichen. „Priorität muss deswegen sein, jedem Schüler einen qualifizierten Abschluss zu ermöglichen“, macht Beckmann deutlich.
Deswegen muss die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes deutlich verbessert werden, so Beckmann: „Das geht aber nur, wenn das Land bereit ist, einzusehen, dass es nicht reicht, den Anspruch auf individuelle Förderung im Schulgesetz zu verankern, ohne zugleich die notwendigen Ressourcen zur Umsetzung mit zu liefern.“ OECD-Studien belegen immer wieder, wie wichtig es ist, in die frühkindliche Bildung und in die Grundschulen zu investieren, stellt Beckmann klar. „Es ist ein Skandal, dass wir nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland insbesondere bei den Investitionen im Grundschulbereich seit Jahrzehnten deutlich unter dem OECD-Durchschnitt liegen. Getreu dem Motto ‚Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr‘, reicht es eben nicht aus, überproportional in den Sek-II-Bereich zu investieren.“
Pressemitteilung 18-14
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29.04.2014 VBE: Jetziges G8 bedeutet Überforderung und mangelnde DurchlässigkeitDas Abitur nach acht Jahren, wie es im Moment an den Gymnasien in NRW angeboten wird, müsse dringend reformiert werden, sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, dies zeige auch die heute in Düsseldorf vorgestellte Forsa-Umfrage. „Die jetzige Form führt zur Überforderung der Gymnasiasten und verhindert gleichzeitig, dass begabte Schüler anderer Schulformen ohne zeitliche Verluste an die gymnasiale Oberstufe wechseln können.“ |