StV/KV-LOGO
08.04.2014

VBE: Individuelle Förderung muss verbessert werden

Absolute Zahl der Schüler ohne Hauptschulabschluss gestiegen

Die aktuellen absoluten Zahlen der Schüler ohne Hauptschulabschluss des statistischen Landesamtes machen deutlich, dass dringender Nachholbedarf bei der individuellen Förderung in Schulen besteht, sagt Udo Beckmann, der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW: „Wir müssen dafür sorgen, dass jeder die Schule mit einem Abschluss verlässt – nur so haben junge Menschen die Chance, auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen.“

„Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit“, macht Beckmann klar, „je höher die Bildung und Ausbildung eines jungen Erwachsenen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen.“ Es sei tragisch, dass junge Menschen ohne Abschluss häufig in eine Spirale von Weiterbildungsmaßnahmen gerieten, ohne dass sie dadurch den ersten Arbeitsmarkt erreichen. „Priorität muss deswegen sein, jedem Schüler einen qualifizierten Abschluss zu ermöglichen“, macht Beckmann deutlich.

Deswegen muss die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes deutlich verbessert werden, so Beckmann: „Das geht aber nur, wenn das Land bereit ist, einzusehen, dass es nicht reicht, den Anspruch auf individuelle Förderung im Schulgesetz zu verankern, ohne zugleich die notwendigen Ressourcen zur Umsetzung mit zu liefern.“ OECD-Studien belegen immer wieder, wie wichtig es ist, in die frühkindliche Bildung und in die Grundschulen zu investieren, stellt Beckmann klar. „Es ist ein Skandal, dass wir nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland insbesondere bei den Investitionen im Grundschulbereich seit Jahrzehnten deutlich unter dem OECD-Durchschnitt liegen. Getreu dem Motto ‚Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr‘, reicht es eben nicht aus, überproportional in den Sek-II-Bereich zu investieren.“


Pressemitteilung 18-14
Weitere Artikel im Bereich ""
29.04.2014
VBE: Jetziges G8 bedeutet Überforderung und mangelnde Durchlässigkeit

Das Abitur nach acht Jahren, wie es im Moment an den Gymnasien in NRW angeboten wird, müsse dringend reformiert werden, sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, dies zeige auch die heute in Düsseldorf vorgestellte Forsa-Umfrage. „Die jetzige Form führt zur Überforderung der Gymnasiasten und verhindert gleichzeitig, dass begabte Schüler anderer Schulformen ohne zeitliche Verluste an die gymnasiale Oberstufe wechseln können.“

Grafik: © VBE NRW
Ihre Qualifizierung vor Ort

Termine, Orte und Anmeldung

Grafik: KirschKürmann
Ausgabe September/Oktober 2023

Schulkultur


URL dieses Artikels:
http://www.vbe-nrw.de/menu_id/517/content_id/3988.html

VBE-Bezirksverbände

Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster

copyright © 2001 - 2019 Verband Bildung und Erziehung, Landesverband NRW