VBE: Gewaltprävention und gegenseitige Achtung müssen an Schulen gelebt werden
Gemeinsam mit dem Regisseur Thomas Sieben konnten die Kinobesucher erfahren, wie die beiden Hauptfiguren (dargestellt von Friedrich Mücke / ‚Tatort‘ und Liv Lisa Fries / ‚Sie hat es verdient‘) die Folgen eines Amoklaufs an einer Provinzschule durchleben. „Dabei kommt STAUDAMM ohne billigen Voyeurismus aus“, erklärt Beckmann, „statt dessen überwiegen leise und sensible Töne, die es schaffen, dem Publikum ein brisantes Thema näherzubringen.“ Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass die Suche nach einem Motiv häufig nicht zufriedenstellend beantwortet werden kann, so Beckmann.
Der Film soll vor allem dabei helfen, nicht wegzusehen, sondern in jedem gesellschaftlichen Umfeld mit offenen Augen und Achtung vor dem Gegenüber zu handeln. „Kinder müssen in einem Umfeld aufwachsen, das sie wertschätzt und ihre Sorgen und Nöte ernst nimmt“, mahnt Beckmann, „Kinder brauchen klare Regeln, aber keinen ständig erhobenen Zeigerfinger. Sie müssen sich verstanden und gut aufgehoben fühlen.“ Deswegen ist es für Lehrer wichtig, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern Werte vorzuleben und die Wahrung dieser Werte hoch zu halten.
Problemen, die sich in psychischer oder körperlicher Gewalt zu zeigen drohen oder bereits ausgebrochen sind, müssen direkt angegangen werden: „Konflikte lassen sich nicht vermeiden – aber sie mit Gewalt lösen zu wollen, macht alle zu Verlierern“, so Beckmann, „deswegen ist es wichtig, so früh wie möglich mit verschiedenen Formen von Gewaltprävention auf Kinder zuzugehen, damit sie lernen, Probleme gewaltfrei zu lösen.“
Pressemitteilung 9-14